Isoflavone – die pflanzlichen Östrogene aus der Natur
| Ernährungswissen
Vielleicht haben Sie schon einmal von pflanzlichen Östrogenen, den sogenannten Isoflavonen, gehört und sich gefragt, was es damit auf sich hat. Wir haben die pflanzlichen Bestandteile unter die Lupe genommen und geschaut, in welchen Lebensmitteln sie vorkommen und wie Sie von deren Wirkung profitieren können. Erfahren Sie hier mehr zu Isoflavonen.
Was sind Isoflavone?
Wir beginnen bei der Ursprungsfrage: Isoflavone sind Pflanzenbestandteile, meist gelblich gefärbte Pflanzenfarbstoffe, die zur Klasse der Flavonoide gehören. Als sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe haben sie verschiedene positive Wirkungen auf den menschlichen Körper, z.B. stärken sie das Immunsystems und wirken zellschützend.
Da Isoflavone in ihrer chemischen Struktur dem körpereigenen Östrogen ähneln, werden die Isoflavone auch als Phytoöstrogene bezeichnet. Die pflanzlichen Östrogene haben demnach auch eine ähnliche Wirkweise wie das körpereigene Östrogen, das zu den weiblichen Geschlechtshormonen gehört.
Pflanzliche Östrogene in den Wechseljahren
Aufgrund ihrer Ähnlichkeit zum körpereigenen Östrogen kommen Phytoöstrogene häufig bei Wechseljahresbeschwerden zum Einsatz. Denn gerade in den Wechseljahren leiden viele Frauen unter der Änderung des Hormonspiegels von Progesteron und Östrogen und haben mit typischen Beschwerden wie Hitzewallungen, Müdigkeit und Abgeschlagenheit zu kämpfen. Um dieses Ungleichgewicht der Hormone wieder in Balance zu bringen, können Phytoöstrogene unterstützend sein. Diese wirken regulierend auf den Hormonhaushalt der Frau und sind ein idealer, natürlicher Ersatz für das vom Körper gebildete Östrogen. Die Aufnahme von Lebensmitteln mit pflanzlichen Östrogenen könnte demnach helfen, hormonellen Störungen entgegenzuwirken und so zur Stabilisierung des Östrogenspiegels beizutragen.
Lebensmittel mit pflanzlichem Östrogen
- Granatapfel: In den Samen des Granatapfels stecken die Isoflavone, die neben dem Fruchtsaft verzehrt werden. In Kombination mit Joghurt oder in einem Salat sorgen die Kerne für ein tolles Geschmackserlebnis.
- Kürbiskerne: Die Samen des Kürbisses sind ebenfalls eine gute Quelle für Phytoöstrogene und schmecken als Zutat in Brot und Brötchen, als knuspriges Topping für Salate oder im Müsli.
- Leinsamen: Neben natürlichem Östrogen enthalten die kleinen Samen der Leinpflanze Ballaststoffe und Omega-3-Fettsäuren. Häufig sind sie Zutat von Müslis oder Broten und Brötchen.
- Getrocknetes Obst: Ob getrocknete Datteln oder Aprikosen – Trockenobst punktet zusätzlich mit Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen und hat eine leichte natürliche Süße.
- Soja: Soja und Produkte daraus enthalten einen hohen Anteil an Isoflavonen, die durch die Vielfalt an Sojaprodukten von morgens bis abends in den Speiseplan integriert werden können, z.B. in Form von Tofu, Soja-Pflanzendrink oder einer Soja-Joghurtalternative.
Isoflavone zum Frühstück
Eine tolle und einfache Möglichkeit, Isoflavone in seinen Alltag zu integrieren, ist es, diese schon zum Frühstück zu sich zu nehmen. Wie das geht? Mit unserem Venus Wunder bieten wir von granoVita z.B. das erste Lebensmittel überhaupt, das für den Zweck entwickelt wurde, Wechseljahresbeschwerden zu begegnen. Neben Isoflavonen aus Soja, Granatapfel und Leinsamen ist in dem Müsli Wunder auch Mönchspfeffer enthalten. Diese Zutaten stehen traditionell für eine natürliche Balance. Der Mönchspfeffer zählt zu den Eisenkrautgewächsen und diente bereits den Mönchen im Mittelalter als Heilpflanze, er enthält pflanzliches Progesteron. Verzehrt werden die pfefferartigen Samen des Strauchs.
Probieren Sie das Venus Wunder doch in Kombination mit frischen Früchten der Saison und Milch bzw. einer pflanzlichen Milchalternative aus. Je nach Lust und Laune können Sie so jeden Tag Ihr Müsli anders gestalten und sorgen so für Abwechslung beim Frühstück.
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